Nov 26, 2017


CAT STEVENS - Tea For The Tillerman (A&M Records SP 4280, 1970)

Steven Demetre Georgiou wurde als Sohn des Zypern-Griechen Stavros Georgiou und der Schwedin Ingrid Wickman in London geboren. Er wuchs in der britischen Hauptstadt auf, in der sein Vater im Stadtteil Soho das Restaurant Moulin Rouge besass. Zu Beginn seiner Karriere spielte er in Cafés und Kneipen. Er hatte zunächst versucht, eine Band zu gründen, entschied sich dann aber, solo zu arbeiten. Da er nicht glaubte, dass sein Geburtsname einem breiten Publikum zugänglich sein würde, trat er zunächst als Steve Adams auf und wählte dann den Künstlernamen Cat, nachdem eine Freundin gesagt hatte, er habe die Augen einer Katze, und Stevens als Ableitung seines Vornamens. 1966 kam er mit dem Produzenten und Manager Mike Hurst in Kontakt, der ihm einen Plattenvertrag mit Deram Records vermittelte. Die erste Single I Love My Dog wurde ein Achtungserfolg in den Top 30, die beiden Nachfolgesingles Matthew & Son und I’m Gonna Get Me a Gun waren Top-Ten-Hits. The Tremeloes coverten den Titel Here Comes My Baby seines Debütalbums Matthew & Son (März 1967) und erreichten damit Platz 4 der britischen Charts. 1967 tourte Cat Stevens mit verschiedenen Künstlern wie Engelbert Humperdinck, The Walker Brothers und Jimi Hendrix. Sein zweites Album New Masters, das im Dezember 1967 veröffentlicht wurde, platzierte sich nicht in den Charts, obwohl ein Titel daraus, The First Cut Is the Deepest, von P. P. Arnold und später auch von weiteren Künstlern erfolgreich gecovert wurde. Anfang 1968 erkrankte Cat Stevens schwer an Tuberkulose. Er verbrachte drei Monate im Krankenhaus und brauchte weitere neun Monate zur Genesung. In dieser Zeit schrieb er viele Lieder, die auf seinen nächsten Alben erschienen, und er beschäftigte sich mit Religion und Meditationstechniken. Des Weiteren veränderte er 1969 sein Erscheinungsbild durch einen Vollbart und er trat das erste Mal mit einer akustischen Gitarre auf.

Nachdem auch seinen folgenden Singles kein kommerzieller Erfolg beschieden und er mit der Orchestrierung seiner Lieder durch Mike Hurst nicht mehr zufrieden war, wurde sein Plattenvertrag nicht verlängert. 1969 unterschrieb er in Europa bei Island Records und 1970 in den Vereinigten Staaten bei A&M Records Plattenverträge. Chris Blackwell, der Chef von Island Records, versprach Cat Stevens weitreichende künstlerische Freiheiten. Als neuer Produzent wurde der frühere Yardbirds-Musiker Paul Samwell-Smith verpflichtet, der Alun Davies als Studiomusiker hinzuzog. Dieser ergänzte sich mit Cat Stevens so gut, dass er bis 1978 fester Bestandteil blieb und diese Rolle auch 2006 wieder einnahm. Im April 1970 erschien die Single "Lady D’Arbanville", mit der Cat Stevens erstmals wieder die Top Ten in Grossbritannien erreichte, und, wie auch mit dem Album "Mona Bone Jakon", das im Mai 1970 erschien, deutliche musikalische Unterschiede zu seinen ersten beiden Alben aufzeigte. "Mona Bone Jakon" war eher am Folkrock und nicht ausschliesslich am Pop orientiert und zeigte damit den künstlerischen Weg der beiden kommenden Alben auf. Sein nächstes, im November 1970 veröffentlichtes Album "Tea For The Tillerman" brachte den künstlerischen und kommerziellen Durchbruch. Auf dem Album befanden sich die Titel "Where Do The Children Play", "Hard-Headed Woman", "Wild World" sowie "Father And Son", die über Jahre viele Radioeinsätze verzeichneten und Cat Stevens’ Popularität vergrösserten. 1971 war er für den Soundtrack des Films 'Harold und Maude' verantwortlich, für den er die beiden Lieder "Don’t Be Shy" und "If You Want To Sing Out, Sing Out" komponierte, die erst 1984 (in Deutschland schon 1981) zu kaufen waren. Das Soundtrackalbum zu 'Harold und Maude' erschien erst 36 Jahre später.


"Tea For The Tillerman" enthielt zwar noch nicht das weltberühmte "Morning Has Broken", das erst einige Monate später folgen sollte, präsentierte aber bereits einige hervorragende und bis heute zeitlos aktuell gebliebene Song-Preziosien, welche die Herzen der Menschen bis heute erreichen. Der Titel "Father And Son" (Vater und Sohn) zum Beispiel, das lediglich als B-Seite der Single "Moonshadow" erschienen war und heute deutlich populärer ist als die A-Seite, war ein Dialog zwischen einem Vater und seinem Sohn und thematisierte den Generationenkonflikt. Ursprünglich schrieb Cat Stevens das Lied für das geplante Musical 'Revolussia', das während der Russischen Revolution spielen sollte. Das Lied handelte dabei von einem Jungen, der sich gegen den Willen seines Vaters an der Revolution beteiligen wollte. Da Cat Stevens an Tuberkulose erkrankte, wurde das Musical zurückgestellt. Dennoch veröffentlichte er den Song 1970, aber in einer Version, die keinen Bezug zu Russland und dessen Revolution mehr aufwies, sondern allgemein den Generationenkonflikt zwischen Vater und Sohn reflektierte. Im Text des Stücks kam weder das Wort 'Father' noch das Wort 'Son' vor. Das Stück war ein Dialog zwischen Vater und Sohn, wobei Cat Stevens in der Originalversion die Strophen des Sohnes eine Oktave höher sang. Das Stück bestand aus fünf Strophen, die ersten beiden und die vierte stammten vom Vater, die dritte und die letzte Strophe waren die Entgegnungen des Sohnes.

Prägend waren besonders die vom Vater stammenden ersten Textzeilen des Songs: "It’s not time to make a change, just relax and take it easy. You’re still young, that’s your fault, there’s so much you have to know", zu deutsch: "Es ist nicht der rechte Zeitpunkt für Veränderungen, entspann dich, nimm’s leicht. Du bist noch jung und das ist deine Schwäche, es gibt noch viel, was du lernen musst". Dieses Thema wurde bei der Wiederholung leicht variiert. Am Ende der Entgegnungen des Sohnes hiess es jeweils: "Now there’s a way, and I know hat I have to go away". Etwas ungewöhnlich war der gegen Ende des Stücks einsetzende Hintergrundgesang, der von Stevens’ Gitarristen Alun Davis stammte. Davis sang dabei einfache, etwas willkürlich wirkende Phrasen wie "go and make your decision". Zwischen dritter und vierter Strophe war ein Instrumentalteil enthalten, der die Länge einer Strophe hatte und in der eine Gitarre eine Variation der Gesangsmelodie vortrug. Cat Stevens hatte das Lied zu späteren Zeitpunkten mehrfach erneut aufgenommen, auch als Yusuf Islam, wie er sich später nannte. Es gab viele weitere Coverversionen des Stücks, beispielsweise von Ronan Keating, der diese im Jahre 2004 veröffentlicht und bei der Yusuf Islam eine Strophe des Gesangsteil des Vaters übernommen hatte. 1974 veröffentlichte auch Johnny Cash zusammen mit seiner Stieftochter Rosie Nix Adams auf seinem Album "Junkie And The Juicehead Minus Me" eine Coverversion des Songs unter dem Titel "Father And Daughter".

Ausserdem befand sich auf dem Album "Tea For The Tillerman" das Stück "Wild World". Im Frühjahr 1971 belegte die Singleauskopplung Platz elf der US-amerikanischen Popcharts. Auf der Rückseite der Single befand sich der Titel "Sad Lisa". In einem Interview mit der Zeitschrift Mojo sagte Stevens über die Entstehung des Stücks: "Der Song besteht aus Akkordfolgen, die in der spanischen Musik typisch sind. Ich drehte die Kombination um, und heraus kam ein Thema, das ich häufig in meinen Songs verwende: es handelt vom Verlassen, der Traurigkeit, die daraus entsteht und der Ahnung, was danach kommen könnte". "Wild World" wurde in einer Reggae-Version von Jimmy Cliff ebenfalls zu einem grossen, weltweiten Hit. Ausserdem coverten sehr erfolgreich auch Barry Ryan, Sacha Distel, Maxi Priest, Mr. Big, John Waite und Marc Cohn das Stück. Im Jahre 1987 schliesslich beschuldigte Jonathan King die Pet Shop Boys, dass diese für ihren Song "It's A Sin" King's Coverversion von "Wild World" gesampelt hätten. King machte in einer Kolumne der Zeitung The Sun Ansprüche geltend und verklagte die Pet Shop Boys. Am Ende der Verhandlung einigte man sich aussergerichtlich. "Tea For The Tillerman" wurde vom Musikmagazin Rolling Stone im Jahre 2003 auf Platz 206 der 500 besten Alben aller Zeiten und 2006 im Buch 1001 Albums You Must Hear Before You Die gelistet. Das Album wurde 1971 mit Gold und 2001 mit Dreifachplatin ausgezeichnet.

Im September 1971 kam das nächste Studioalbum "Teaser And The Firecat" heraus, das wie sein Vorgänger viele bekannte Titel wie "Tuesday’s Dead", "The Wind", "Rubylove", "Moonshadow", "Peace Train" und seinen grössten Hit "Morning Has Broken" enthielt, mit denen Cat Stevens seinen internationalen Erfolg festigte. Anschliessend folgte eine Tournee durch die Vereinigten Staaten. Im September 1972 erschien sein erstes Nummer 1 Album in den Vereinigten Staaten, "Catch Bull At Four" mit den beiden populären Titeln "Sitting" und "Can’t Keep It In", das weniger akustisch klang, sondern eine etwas rockigere Seite von Cat Stevens zeigte. Zwischen August und November 1972 führte ihn eine Tournee unter dem Titel 'Moonshadow'-Tour durch Australien, Japan und die Vereinigten Staaten. 1973 produzierte Cat Stevens auf Jamaika in einem mehr soulorientierten Sound mit Begleitmusikern das Album "Foreigner". Im August 1974 verliess er Grossbritannien aus steuerlichen Gründen, liess sich in Brasilien nieder und kehrte offiziell erst im September 1979 in seine Heimat zurück.

Das Album "Buddha And The Chocolate Box" mit den ebenfalls sehr bekannten Nummern "Oh Very Young" und "Ready", das im März 1974 veröffentlicht wurde, war musikalisch eher wieder eine Rückkehr zu "Tea For The Tillerman" und "Teaser And The Firecat" - auch war Alun Davies als Gitarrist und Hintergrundsänger wieder dabei. Es folgte zwischen März und Juli 1974 eine ausgedehnte, ausverkaufte Welttournee, genannt 'Bamboozle' Tour. Im Juli 1975 erschien das erste, sehr erfolgreiche Greatest-Hits-Album von Cat Stevens, aus dem die Titel "Two Fine People" und "Another Saturday Night" als Singles ausgekoppelt wurden. Im November folgte das weniger erfolgreiche Konzeptalbum "Numbers (A Pythagorean Theory Tale)", das in Kanada aufgenommen worden war. Die sich im November 1975 anschliessende Welttournee 'The Majikat Earth Tour' brach er im Juni 1976 in Griechenland wegen nicht ausreichend ausverkaufter Hallen ab. Eine Konzertaufnahme dieser Tour erschien 2004 auf der DVD "Majikat". Im Mai 1977 wurde das Album "Izitso" mit dem Stück "(Remember the Days Of The) Old Schoolyard" veröffentlicht, das in den Vereinigten Staaten und Dänemark ohne Alun Davies aufgenommen worden war. 1975 wäre Cat Stevens vor Malibu (Kalifornien) beinahe ertrunken und bezeichnete es als Gottesfügung, dass ihn eine Welle wieder ans Ufer getragen hatte. Am 30. Dezember 1977 legte er seinen Künstlernamen Cat Stevens ab. Zuvor hatte ihm sein Bruder David Gordon einen Koran geschenkt, der seinen Worten zufolge sein Leben völlig verändert habe. Nachdem er im Dezember 1977 zum Islam konvertiert war, änderte er seinen Namen am 4. Juli 1978 in Yusuf Islam und hörte erst einmal auf, Musik zu machen. Vor diesem erheblichen Einschnitt war ihm seine Musik das Wichtigste gewesen. Den dazugehörigen Ruhm sowie den Rummel um seine Person hatte er nach eigenem Bekunden stets abgelehnt.

Aus vertraglichen Gründen veröffentlichte er im Dezember 1978 bei Island/A&M Records noch ein Album als Cat Stevens. Dieses Album trug den Titel "Back To Earth", bei dem wieder Alun Davies als Gitarrist und Mitkomponist bei zwei Liedern sowie Paul Samwell-Smith als Koproduzent mitwirkten. Seinen vorläufig letzten Auftritt als Popstar hatte er am 22. November 1979 beim Benefiz-Konzert 'Year of the Child'. Am 7. September 1979 heiratete er Fauzia Ali, im Laufe der Jahre wurde er sechsfacher Vater. Erst 1995 begann er wieder in bescheidenem Umfang eigene Musik zu veröffentlichen, die sich als islamische Musik ohne Gitarrenbegleitung (nur Gesang mit Perkussionsinstrumenten) jedoch deutlich von seinen früheren Werken unterschied. In dieser Zeit lehnte er die Gitarre ab, da sie seinen Angaben zufolge als westliches Instrument nicht zu seiner religiösen Einstellung passte. Doch sein Sohn brachte ihn schliesslich dazu, wieder Gitarre zu spielen. Anfang 1997 war er als Yusuf bei einem Konzert in Sarajevo erstmals nach 17 Jahren wieder auf einer öffentlichen Bühne zu sehen. Mit der Wohltätigkeits-CD "I Have No Cannons That Roar" unterstützte der Künstler 1998 den Wiederaufbau in Bosnien-Herzegowina. Im Jahr 2000 veröffentlichte er das Kinderalbum "A Is For Allah". 2003 nahm er sein altes Stück "Peace Train" für eine Sammel-CD neu auf und trat damit beim 46664-Konzert von Nelson Mandela mit Peter Gabriel auf.


Im Jahre 2004 tauchte er erstmals wieder als Yusuf in den Pop-Charts auf, nachdem der Cat Stevens Song "Father And Son" in einem Duett mit dem irischen Sänger Ronan Keating neu aufgenommen worden war. Im März 2005 erschien der Titel "Indian Ocean" als Download-Single, deren Erlös den Opfern des Tsunamis 2004 zugutekam. Musikalisch war dieser Titel eine Anknüpfung an die frühere, 1978 beendete Karriere unter dem Künstlernamen Cat Stevens. Im Mai 2005 trat Yusuf in Neuss bei einer Benefiz-Veranstaltung gegen Landminen auf und sang im Duett mit Paul McCartney den Beatles-Klassiker "Let It Be". Am 10. November 2006 veröffentlichte er als Yusuf nach fast 28 Jahren mit "An Other Cup" wieder ein Album mit überwiegend neuen Songs. Dessen Name war eine Anspielung auf sein 1970 erschienenes Album "Tea For The Tillerman", auf dessen Cover auch eine Tasse abgebildet war. Dem Künstler zufolge sollte ein Teil der Erlöse wohltätigen Zwecken zugutekommen. Am 7. Juli 2007 hatte er im Rahmen des Konzerts Live Earth im Hamburger Volksparkstadion einen weiteren kurzen Auftritt. Am 25. März 2007 erhielt er den Echo-Sonderpreis für sein Lebenswerk als Musiker und Botschafter zwischen den Kulturen.

Im Februar 2007 erschien das erste Album seines Sohnes Muhammad Islam unter dem Pseudonym Yoriyos, "Bury My Heart At Wounded Knee", bei dem auch Yusuf mitwirkte und dem deutlich Einflüsse der Folkmusiker und Singer-Songwriter der 60er und 70er Jahre (unter anderem seines Vaters) zu entnehmen waren. Im Oktober 2008 unterstützte Yusuf die Menschenrechtsorganisation 'Survival International' mit dem Titel "Edge Of Existence". Im Januar 2009 veröffentlichte er mit Klaus Voormann den George-Harrison-Titel "The Day The World Gets Round" als Download-Single, deren Erlöse Kindern im Gazastreifen zukamen. "The Day The World Gets Round" sowie ein weiterer von Yusuf gesungener Harrison-Titel, "All Things Must Pass", erschienen im Juli 2009 auf dem Album "A Sideman’s Journey" von Voormann & Friends. Im Mai 2009 wurde Yusufs zweites Album "Roadsinger - To Warm You Through The Night" veröffentlicht. Im April 2009 trat er im Bayerischen Rundfunk auf, von November bis Dezember folgte eine kurze Tournee (die erste seit 1976) durch Grossbritannien und Irland. Eine weitere Tournee folgte im Juni und Juli 2010 durch Australien und Neuseeland. Im März 2011 veröffentlichte Yusuf die Gratis Download Single "My People", die sich mit den gesellschaftlichen und politischen Veränderungen in der arabischen Welt Anfang 2011 auseinandersetzte; von Mai bis Juni 2011 war er auf Europatournee. Im Oktober 2014 erschien das zum grössten Teil von Rick Rubin produzierte Album "Tell 'Em I’m Gone", das fünf Coverversionen, darunter "Big Boss Man" von Luther Dixon und Al Smith, "The Devil Came From Kansas" von Procol Harum und "Dying To Live" von Edgar Winter), sowie fünf eigene Kompositionen enthielt. Das London-Konzert seiner Tour 'Peace Train late again' war innert drei Minuten ausverkauft (!) Auf dieser Tournee gab er auch Konzerte in Berlin, Düsseldorf und Hamburg. Dabei verwendete er, wie auch auf seiner Website, die Künstlernamen Cat Stevens/Yusuf gleichrangig.


Yusuf Islam engagierte sich in Hilfsprojekten unter dem Dach der Vereinten Nationen im Kosovo, im Irak, aber auch in seiner Heimatstadt London. So gründete er neben weiteren muslimischen Schulen 1983 in London die Grundschule Islamia, die 1988 als erste muslimische Schule in Grossbritannien von der Regierung unterstützt wurde. Nach den Londoner Bombenanschlägen im Juli 2005 wurde Yusuf in ein Beraterteam der britischen Regierung berufen, um bei der Bekämpfung des islamischen Extremismus mitzuwirken. Im Jahr 2000 verweigerte Israel ihm die Einreise und schob ihn ab, weil er mehrere Zehntausend Dollar an die Terror-Organisation Hamas gespendet hatte. Weil er nun auf einer Liste von Terrorverdächtigen stand, verweigerten ihm im September 2004 auch die Vereinigten Staaten die Einreise. Die amerikanischen Behörden leiteten seinen aus London kommenden Flug um von Washington nach Bangor (Maine) und verhörten Yusuf Islam nach der Landung, um ihn dann umgehend des Landes zu verweisen. In einem Interview mit Larry King von CNN sagte Islam, seiner Meinung nach beruhe die Einreiseverweigerung auf einem Irrtum. Der FBI-Beamte, der ihn verhörte, habe den Namen Yusuf falsch buchstabiert, weshalb er glaube, dass der eigentliche Terrorverdächtige ein Namensvetter mit anders geschriebenem Vornamen sei und die amerikanischen Behörden diesen Irrtum nun nicht zugeben wollten. Auf seiner ehemaligen Webseite nahm der Künstler selbst zu diversen Kontroversen Stellung, unter anderem zu Salman Rushdie, zum Thema Unterstützung des Terrorismus und zu seinem Verhältnis zu (unverschleierten) Frauen.






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